Von den hohen Erwartungen, den verpassten Möglichkeiten, den vielen Initiativen und der Inspiration und Kraft der Menschen auf den Straßen. Ein Blick hinter die reinen Verhandlungsergebnisse.
Während sich die Staatengemeinschaft auf der COP30 nicht zu einem für alle verbindlichen Fahrplan zum Ende der Förderung und Nutzung fossiler Energien durchringen konnte, wachsen freiwillige Bestrebungen zu einem gerechten, geregelten und verbindlichen Ende von fossilen Brennstoffen.
Die Koordinierungsstelle verpflichtet sich mit fast 100 weiteren Organisationen zum aktiven Engagement gegen den Einfluss fossiler Industrieinteressen auf die Klimapolitik.
Die Katholische Kirche und ihre vielen zivilgesellschaftlichen Akteur*innen hat eine wichtige und starke Stimme rund um internationale Klimaverhandlungen. Das hat sich insbesondere heuer bei der Klimakonferenz in Brasilien, im Land mit der größten katholischen Bevölkerung der Welt, gezeigt.
Die Klimakonferenz COP30 in Belém - 10 Jahre nach dem Pariser Abkommen – wurde als Gerechtigkeits-Konferenz und als Implementierungs-Konferenz angepriesen und stand damit unter hohen Erwartungsdruck. Die Ergebnisse sind jedoch nicht sehr überzeugend – mit einer Ausnahme: Der Beschluss des „Mechanismus für einen gerechten Wandel“ (Just Transition Mechanism) ist ein Sieg für Entwicklungsländer und Zivilgesellschaft.
Mechanismus für einen gerechten globalen Wandel ist der einzige Erfolg der 30. UN-Klimakonferenz, welche beim Schließen der Klimaschutz-Lücke und bei der lebenswichtigen Unterstützung für Menschen im Globalen Süden versagt.
(KAP) KOO-Referent Martin Krenn optimistisch für Schlusstage der Klimakonferenz: "Fahrplan und konkrete Schritte" nun nötig - EU sollte "Machtvakuum füllen" und "zu einer positiven Wende beitragen".