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Neue Leitung der brasilianischen Bischofskonferenz gewählt

Die Wahl der neuen Leitung der brasilianischen Bischofskonferenz (CNBB) auf der 57. Generalversammlung Anfang Mai 2019 war in den Medien zu einem Machtkampf zwischen Konservativen und Progressiven hochstilisiert worden. Faktisch ging es aber darum, ob der entschiedene Einsatz der CNBB für arme und benachteiligte Bevölkerungsgruppen und für die Bewahrung der Schöpfung weitergeführt würde.

 

Im Vorfeld der Konferenz war es zu einer intensiven Auseinandersetzung zwischen der CNBB und der Regierung Bolsonaro gekommen, die durch neue Gesetze u.a. die Rechte der indigenen Bevölkerung und der PensionistInnen massiv beschneidet. Die Maßnahmen der Regierung sind existenzbedrohend für die Betroffenen. Einige bedeutende Bischöfe, wie der Erzbischof von São Paulo, Kardinal Odilo Scherer, hatten regierungsfreundliche Positionen eingenommen. Die Regierung Bolsonaro wird vor allem von evangelikalen Kirchen und Pfingstkirchen unterstützt. Studien belegen aber, dass Bolsonaro auch von vielen Katholiken gewählt wurde. Hauptgründe für die Wahl Bolsonaros Ende des Jahres 2018 dürften die grassierende Gewalt und eine geschickte Kampagne in sozialen Netzwerken gewesen sein. Gut 60 Prozent der Einwohner Brasiliens gehören der Katholischen Kirche an, bei einer Gesamtbevölkerung von ca. 220 Millionen.

 

Mit ihren öffentlichen Stellungnahmen machte die neue Leitung der Bischofskonferenz deutlich, dass der bisherige Kurs auf Seite der Armen und des bedrohten Lebens fortgesetzt wird. Erzbischof Walmor Oliveira de Azevedo von Belo Horizonte, der neue Präsident der CNBB, sagte: „Unser Blick muss weiter den Ärmsten zugewandt sein, indem wir unsere Anstrengungen in der Ausübung der Sozialhilfe, in der Liebe und in der Suche nach Gerechtigkeit verstärken.“ Der neu gewählte erste Vizepräsident, Erzbischof Jaime Spengler von Porto Alegre, hatte sich kurz vor seiner Wahl in einem Interview mit einer der größten brasilianischen Zeitungen, der „Folha de São Paulo“, besorgt gezeigt wegen der zunehmenden Arbeitslosigkeit, sozialen Ungleichheit und Gewalt in Brasilien. Die Kirche müsse sich für die Lösung sozialer Probleme einsetzen, zeigte er sich überzeugt, und sagte: „Wo das Leben erniedrigt, bedroht, nicht wertgeschätzt und gefördert wird, muss die Kirche Position beziehen.“

 

Bischof Mário Antônio da Silva von Roraima, der neue zweite Vizepräsident, ist bekannt für sein Engagement für Flüchtlinge aus Venezuela. Seine Wahl wird auch als Zeichen dafür gesehen, dass den brasilianischen Bischöfen die Amazoniensynode, die vom 6. bis 27. Oktober in Rom stattfinden wird, wichtig ist. Die Diözese Roraima liegt im Amazonasgebiet an der Grenze zu Venezuela und ist konfrontiert mit sozialen Herausforderungen wie die Bedrohung der Landrechte und der Existenz der indigenen Bevölkerung, Migration und Fluchtbewegungen, Umweltzerstörung und Verseuchung der Umwelt durch den Bergbau. Die Kirche leidet an mangelnden pastoralen Strukturen, ungenügender Inkulturation und fehlendem Personal für das Gemeindeleben.

 

Die neue Leitung der CNBB hat angekündigt, sich mit Präsident Bolsonaro treffen und einen Kanal des Dialoges herstellen zu wollen. Auch intern, zwischen den verschiedenen Fraktionen in der Bischofskonferenz, soll der Dialog intensiviert werden.

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