
Salzburg: Caritas steigt verstärkt in Projekt Virgilbus ein
Der Virgilbus, die mobile medizinische Betreuung von Menschen in Not in der Stadt Salzburg, wird von der Caritas der Erzdiözese Salzburg verstärkt fortgeführt. In Kombination mit der Virgilambulanz können Menschen ohne Versicherung oder mit erschwertem Zugang zum Gesundheitssystem bestmöglich versorgt werden. Die Kooperation mit Rotem Kreuz, Samariterbund und Malteser Hospitaldienst wird fortgeführt, Initiator Sebastian Huber und die Diakonie ziehen sich nach mehr als zehn Jahren aus dem Projekt zurück. Die Caritas übernimmt von der Diakonie die Kommunikation und Abwicklung aller finanziellen Angelegenheiten.
"Es ist beeindruckend, wie alle Organisationen seit 2014 zusammenarbeiten, um Menschen in Not medizinisch zu versorgen. Eine Gemeinschaft der Hilfe - vielen Dank dafür", so Andrea Schmid, Direktorin der Caritas Salzburg, in einer Aussendung am Dienstag: "Durch die nun neu entstandene Kombination und Koordination der beiden Angebote - Virgilambulanz und Virgilbus - werden wir die Menschen noch besser versorgen können."
Der Virgilbus werde wie bisher in der Stadt Salzburg unterwegs sein. Hierfür sind die Baulichtorganisationen (Rotes Kreuz, Samariterbund und Malteser) in Planung und Umsetzung weiterhin maßgeblich beteiligt und wichtig.
Sebastian Huber, Initiator des Virgilbusses, hielt in der Aussendung fest: "Das Konzept der Zusammenführung von Virgilbus und Virgilambulanz stellt eine zusätzliche, vielversprechende Erweiterung der bisherigen Gesundheitsversorgung für die Zielgruppe dar." Die Anbindung an die Virgilambulanz biete eine effektive Möglichkeit, Patienten in der Stadt Salzburg schnellen und effizienten Zugang zu medizinischer Hilfe zu verschaffen.
Michael König, Geschäftsführer Diakonie Salzburg, zeigte sich erfreut, "dass der Virgilbus auch in Zukunft gut weitergeführt werden kann im Sinne der Menschen, die Hilfe brauchen."
Die Virgilambulanz in Salzburg bietet nichtversicherten, wohnungs- und obdachlosen Menschen sowie Versicherten mit erschwertem Zugang zur Gesundheitsversorgung eine Anlaufstelle vergleichbar einer allgemeinmedizinischen Praxis. Der Virgilbus bietet zusätzlich Behandlung dort, wo sich die Menschen aufhalten.
Der Virgilbus ist einmal wöchentlich im Einsatz, die Route wird in Absprache mit dem Caritas-Streetwork gestaltet. Im Jahr 2024 gab es mehr als 800 Behandlungen, seit dem Start 2014 waren es mehr als 9.000 Behandlungen. Die Virgilambulanz wurde im August 2024 eröffnet. Seither gab es knapp 250 Behandlungen. Die Virgilambulanz und der Virgilbus werden von Stadt und Land Salzburg, der ÖGK, der Apothekerkammer sowie der Ärztekammer gefördert und unterstützt.
Quelle: kathpress