
Innsbrucker Dom: Cranach-Madonna auf Augenhöhe zu sehen
Im Rahmen des Heiligen Jahres wird der Zeitraum von Pfingsten bis 6. Juli im Innsbrucker Dom zu St. Jakob zum Pilgermonat erklärt. Im Mittelpunkt steht das berühmte Mariahilf-Bild von Lucas Cranach dem Älteren, das nach mehreren Jahren erstmals wieder aus nächster Nähe zu sehen ist, geht aus einer diözesanen Mitteilung hervor. Dompropst Jakob Bürgler lädt darin die Gläubigen ein, den Dom - der täglich bis 22 Uhr geöffnet bleibt - als Pilgerziel neu zu entdecken.
Das Renaissance-Gnadenbild zählt zu den meistkopierten Marienbildern im Alpenraum und Süddeutschland. Seit 375 Jahren ist es Ziel von Pilgerinnen und Pilgern in der dem Heiligen Jakobus geweihten Kirche. Jakobus ist der Patron aller pilgernden Menschen. Auf dem Bild sieht man Maria mit dem Jesuskind in ungewöhnlich lebendiger Darstellung. Besonders hervorgehoben werden Details wie die Lichtreflexe in den Augen der Madonna, die nun auf Augenhöhe betrachtet werden können.
Ergänzt wird der Pilgermonat durch ein breit gefächertes Programm mit Konzerten, Abendimpulsen und anderen spirituellen Angeboten sowie Führungen. Ein musikalischer Höhepunkt ist das traditionsreiche Domkonzert "Pilgern zu Maria" mit Werken von Vivaldi, Pärt und Haydn am 15. Juni sowie Glockenspielkonzerte mit Laura Marie Levorson-Rueslätten am 26., 27. und 28. Juni, die unter den Themen "Licht", "Herz" und "Hoffnung" stehen. Dienstags gibt es Theateraufführungen für Kinder und Erwachsene zum Thema "Hoffnung und Versöhnung". Ein Wohnwagen vor dem Eingang soll Raum für Gespräche, Begegnungen und das Sakrament der Versöhnung bieten, darüber hinaus gibt es jeden Donnerstagabend um 20 Uhr eucharistische Anbetung.
Quelle: kathpress