Heimische Orden veröffentlichen Wirksamkeitsbericht 2024
Mit der "Summa 2024" haben die heimischen Ordensgemeinschaften ihren aktuellen Wirksamkeitsbericht vorgelegt. "Ob in Schulen, Spitälern, im Kulturbetrieb, mit sozialem Engagement oder im Beten - Ordensfrauen und Ordensmänner setzen tagtäglich Initiativen, die für Menschen einen Unterschied machen", hieß es am Montag begleitend in einer Presseaussendung. Es gehe um die "Kraft des gelebten Glaubens" und um konkrete Beiträge der Orden für ein gutes Leben in Österreich.
Die Ordensleute "setzen Impulse, ergreifen Initiativen, öffnen Räume des Möglichen. So werden sie zu Pilgerinnen und Pilgern der Hoffnung", so Erzabt em. Korbinian Birnbacher, der Vorsitzende der Österreichischen Ordenskonferenz. Auch Sr. Franziska Madl, stellvertretende Vorsitzende der Ordenskonferenz, äußerte sich in gleicher Weise: "Wenn wir unserer ureigenen Berufung treu bleiben, werden wir auch wirksam sein. Unser Auftrag ist es, zu ermöglichen, zu hoffen und zu riskieren."
"Wir Ordensleute wollen einen Unterschied machen", betonte auch Sr. Christine Rod, Generalsekretärin der Österreichischen Ordenskonferenz: "Unsere Wirkkraft ist kein Zufall. Sie entsteht aus unserer Gottverbundenheit und aus unserem Einsatz. Damit schaffen wir Bedingungen für ein gutes Leben für alle."
Vielfältige Tätigkeitsfelder der Orden
3.802 Ordensleute in 191 Ordensgemeinschaften "leben in Österreich ihre Berufung inmitten der Gesellschaft", hieß es in der Aussendung. Die Ordensfrauen und -männer wirken demnach in 23 Ordensspitälern, 39 Pflegeeinrichtungen, 25 Bildungs-, Gäste und Exerzitienhäusern, 189 Schulen mit rund 50.000 Schülerinnen und Schülern, in rund 500 Archiven und Bibliotheken und 116 Museen, Schatzkammern und Sammlungen. In ihrem Dasein in der Seelsorge, der Bildungs- und Wertearbeit, im sozialen und kulturellen Bereich sowie den pastoralen Anlaufstellen seien Ordensleute direkt bei den Menschen. Und, wie es in der Aussendung weiter hieß: "Klöster sind spirituelle Kraftwerke - sie sind geistliche Zentren und besondere Kraftorte."
Die aktuelle Ausgabe der "Summa" wirft Schlaglichter auf das vielfältige Ordensleben - mit Artikeln und Reflexionen, Reiseberichten, Rückblicken und spirituellen Impulsen. Generalsekretärin Rod spannt etwa den Bogen von der "Summa" über den Österreichischen Ordenstag 2024 bis zum Heiligen Jahr 2025.
Erzabt em. Birnbacher unterstreicht mit Auszügen aus seinem Buch "Weites Leben. Weites Herz", wie benediktinische Weisheit auch heute Orientierung bietet. Engelbert Guggenberger, Bischofsvikar für die Orden in Kärnten, beleuchtet die Ordensgeschichte Kärntens und unterstreicht ihre bleibende Bedeutung für die Seelsorge.
Die Klosterschreiberin Cornelia Hülmbauer reflektiert über Werden und Vergehen im ehemaligen Karmelitinnenkloster Gmunden. Gabriele Eder-Cakl, Direktorin des Österreichischen Pastoralinstituts, schreibt darüber, wie aus dem weltweiten synodalen Prozess konkrete Aufbrüche werden und welchen Beitrag die Orden dabei leisten. Schließlich zeigt ein Bericht einer gemeinsamen Reise der Ordenskonferenz und der "Initiative Christlicher Orient" (ICO) zu den syrisch-orthodoxen Klöstern im Turabdin in der Südosttürkei auf, was man vom Ordensleben unter schwierigen Bedingungen lernen kann.
Quelle: Kathpress