
Österreichs Bischöfe beeindruckt von Papst-Begräbnis
Tief beeindruckt vom Requiem für Papst Franziskus am Samstag haben sich die am Petersplatz in Rom teilnehmenden österreichischen Bischöfe geäußert. Die Trauerfeierlichkeiten hätten deutlich aufgezeigt gezeigt, "dass das Christentum keine Monokultur ist", erklärte der Vorsitzende der Bischofskonferenz, Erzbischof Franz Lackner, am Ende der Feier gegenüber Kathpress. "Die Vielfalt des Christlichen ist bei diesem Papst in besonderer Weise sichtbar geworden. Und ich glaube, dass er es war, der einen Grundstein gelegt hat, dass diese Vielfalt auch mehr zur Einheit führen kann", so der Salzburger Erzbischof.
Auf die religiöse Bedeutung des Requiems mit 250.000 vor Ort anwesenden Trauergästen verwies der Grazer Diözesanbischof Wilhelm Krautwaschl. Nachdem Papst Franziskus die Menschen bei jeder Begegnung gebeten habe, für ihn zu beten, habe das nun die ganze Welt für ihn getan. "Es war für mich sehr beeindruckend - so, wie es der Kardinal (Anm. Kardinaldekan Giovanni Battista Re) in seiner Predigt zum Ausdruck gebracht hat: Wir dürfen jetzt darauf vertrauen, dass er für uns betet." Er wolle alle einladen, "das anzunehmen und daran zu glauben, dass das Leben siegen wird und dass wir im Himmel jetzt einen neuen Fürsprecher haben", so der steirische Bischof.
Der Eisenstädter Bischof Ägidius Zsifkovics bezeichnete die Trauerfeier als Dank der ganzen versammelten Welt - auch Vertreter aus über 150 Staaten und mehr als 30 christlichen Kirchen waren anwesend - für Franziskus, nachdem dieser "der ganzen Welt das Evangelium verkündet" habe. "Sein Testament für uns alle ist: Barmherzigkeit, Freude und Hoffnung. Das braucht unsere Welt", hob der Bischof hervor.
Von den österreichischen Bischöfen waren außerdem der Feldkircher Bischof Benno Elbs, Kardinal Christoph Schönborn und der emeritierte St. Pöltner Bischof Klaus Küng beim Papst-Begräbnis vor Ort anwesend. Insgesamt feierten 224 Kardinäle und 750 Bischöfe aus aller Welt das Begräbnis mit.
Quelle: kathpress