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Barmherzigkeit weist Ausweg aus "Sackgassen"

Innsbrucker Dogmatiker Niewiadomski nennt in Kirchenzeitungen Asylpolitik als Beispiel - Auch in Theologie Gegengewicht zur lange Zeit überbetonten "Gerechtigkeit Gottes"

 

Dass im von Papst Franziskus ausgerufenen Jahr der Barmherzigkeit dieser scheinbar althergebrachte Begriff zum Thema wird, birgt laut dem Innsbrucker Dogmatikprofessor Jozef Niewiadomski die "Chance auf einen Aufbruch" - sowohl im Bereich von Politik und Gesellschaft als auch in der Theologie. "In beiden Fällen ist Barmherzigkeit der Weg aus Sackgassen", erklärte der Theologe in einem Interview der Kooperationsredaktion der österreichischen Kirchenzeitungen. Als Beispiel nannte Niewiadomski die beobachtbare "Flüchtlingstragödie": Denn aktuell sei "das Scheitern von Träumen" erlebbar, "dass das aufgeklärte Mitteleuropa eine Vorreiterrolle beim Fortschritt der Politik in Richtung Humanität habe".

 

Der Anspruch auf Menschenrechte werde zwar in politischen Reden hochgehalten, wies der Theologe hin. Zugleich zeige sich das Problem: "Die Idee, dass das Propagieren von Menschenrechten allein ausreicht, um eine menschengerechte Politik zu machen, hat Schiffbruch erlitten." In der momentanen Realität stünden "Überforderungen" in der Flüchtlingskrise im Vordergrund. Im zweiten Halbjahr 2015 sei die Zivilgesellschaft bei der Flüchtlingshilfe eingesprungen, erinnerte Niewiadomski. Agiert hätten einzelne Menschen, die sich von der Not der anderen haben anrühren lassen. "Das ist nichts anderes als die angeblich alte Barmherzigkeit."

 

Im Blick auf die Theologie meinte Niewiadomski, die Kirche habe lange vor allem die Gerechtigkeit Gottes betont. "Zugespitzt formuliert: Die Angst vor der Hölle sollte dazu führen, dass die Menschen sich gut betragen und so gerettet werden." Das habe den "Heilsegoismus" gefördert, sich vorrangig um die eigene Seele zu sorgen und das Leid der anderen auszublenden, und sei als Konzept letztlich gescheitert. "Das Vertrauen auf die Barmherzigkeit Gottes ist der Ausweg aus dieser Sackgasse", sagte Niewiadomski.

 

Nachhaltige Visionen von Sr. Faustyna

 

Der aus Polen stammende Dogmatiker erinnerte an die im Jahr 2000 von Papst Johannes Paul II. heiliggesprochenen Schwester Faustyna ­Kowalska, auf deren Visionen der nun bevorstehende Barmherzigkeitssonntag zurückgehe. "Dass Gott über unserer Gerechtigkeitslogik steht", sei in der Mystik christlicher Frauengestalten schon länger vorfindbar, verwies Niewiadomski als Beispiel auf Mechthild von Magdeburg im 13. Jahrhundert.

 

Im deutschen Sprachraum sei Schwester Faustyna "eher konservativen Kreisen überlassen" worden, sagte der Dogmatiker. "Und auch ich habe da meine Bedenken. Die Höllentheologie in ­ihrem Tagebuch ist sehr zeitbedingt." Doch die Betonung von Gottes Barmherzigkeit habe sie nicht einfach dem kirchlichen Umfeld ihrer Zeit entnommen. Karol Wojtya habe sich von dieser nicht sonderlich gebildeten Gestalt berühren lassen und zunächst ein Seligsprechungsverfahren betrieben. Dabei kamen die Experten laut Niewiadomski zur Einsicht: "Das Denken in dem Tagebuch ist so stimmig, dass man es nicht einfach als Illusion abtun kann. Diese Entwicklung konnte ich als Theologiestudent in Polen verfolgen."

 

Für den Innsbrucker Theologen wäre es ein schönes Ergebnis des "Jahres der Barmherzigkeit", wenn es gelänge, die "unseligen Fronten zwischen Konservativen und Progressiven aufzubrechen" und man erkenne, was man voneinander lernen kann.

 

 

Quelle: kathpress (31.03.2016)

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